Python Variablen Namen (engl.: Python Variable Names): Variablennamen sind in Python von großer Bedeutung, da sie die Art und Weise bestimmen, wie Sie auf Daten zugreifen und diese manipulieren. Variablen sollten immer so benannt werden, dass sie den Zweck des gespeicherten Werts klar und eindeutig beschreiben. Außerdem gibt es bestimmte Regeln und Best Practices, die beachtet werden müssen, um gültige und gut lesbare Variablennamen zu verwenden.
1. Regeln für Variablennamen
Python hat bestimmte Regeln, die eingehalten werden müssen, um gültige Variablennamen zu erstellen:
- Ein Variablenname muss mit einem Buchstaben (a-z, A-Z) oder einem Unterstrich (
_
) beginnen. - Variablennamen dürfen nicht mit einer Zahl beginnen.
- Variablennamen dürfen Buchstaben, Zahlen und Unterstriche enthalten.
- Python unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Das bedeutet, dass
variable
,Variable
undVARIABLE
drei unterschiedliche Variablen sind.
Beispiel für gültige Variablennamen:
name = "Anna"
_age = 25
user2 = "Max"
Beispiel für ungültige Variablennamen:
2name = "Anna" # beginnt mit einer Zahl (ungültig)
user-name = "Max" # enthält ein Minuszeichen (ungültig)
2. Best Practices für Variablennamen
Neben den Regeln gibt es einige Best Practices, die helfen, den Code lesbarer und verständlicher zu machen:
2.1. Verwenden Sie beschreibende Namen
Der Name einer Variablen sollte den Zweck der Variable beschreiben. Dies hilft, den Code besser zu verstehen.
Schlecht:
x = 10
y = "Max"
Gut:
age = 10
name = "Max"
2.2. Verwenden Sie die Snake-Case-Konvention
In Python ist es üblich, Variablen im “snake_case”-Stil zu benennen, bei dem Wörter durch Unterstriche getrennt werden.
first_name = "Anna"
current_age = 30
2.3. Keine reservierten Schlüsselwörter verwenden
Python hat eine Liste von Schlüsselwörtern, die nicht als Variablennamen verwendet werden dürfen. Diese Schlüsselwörter haben eine spezielle Bedeutung in der Sprache, wie z. B. if
, while
, return
usw.
Beispiel für reservierte Schlüsselwörter:
if = 5 # Ungültig, da "if" ein Schlüsselwort ist
3. Groß- und Kleinschreibung in Variablennamen
Python ist eine case-sensitive Sprache, was bedeutet, dass Variablen mit unterschiedlicher Groß- und Kleinschreibung als unterschiedlich betrachtet werden:
age = 20
Age = 30
print(age) # Ausgabe: 20
print(Age) # Ausgabe: 30
Hier sind age
und Age
zwei unterschiedliche Variablen.
4. Beispiel für schlechte und gute Variablennamen
Schlecht:
a = 10
b = "Apfel"
c = 3.14
Diese Variablennamen sind zu kurz und sagen nichts über den Zweck der Variablen aus.
Gut:
age = 10
fruit_name = "Apfel"
pi_value = 3.14
Diese Variablennamen sind beschreibend und leicht verständlich.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Regeln für die Benennung von Variablen in Python?
Variablennamen müssen mit einem Buchstaben oder Unterstrich beginnen und dürfen Buchstaben, Zahlen und Unterstriche enthalten. Sie dürfen nicht mit einer Zahl beginnen.
Unterscheidet Python zwischen Groß- und Kleinschreibung bei Variablen?
Ja, Python ist case-sensitive. Das bedeutet, dass variable
und Variable
unterschiedliche Variablen sind.
Kann ich reservierte Wörter wie if
oder for
als Variablennamen verwenden?
Nein, reservierte Schlüsselwörter in Python dürfen nicht als Variablennamen verwendet werden.
Warum sollte ich beschreibende Variablennamen verwenden?
Beschreibende Variablennamen machen den Code lesbarer und verständlicher, insbesondere wenn mehrere Personen an einem Projekt arbeiten oder der Code später gewartet werden muss.
Gibt es eine Konvention zur Benennung von Variablen in Python?
Ja, die Konvention in Python ist die Verwendung von „snake_case“, bei der Wörter durch Unterstriche getrennt werden.